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Kernaussagen Erste Hilfe

 

Jeder Bereich unserer Erste Hilfe Ausbildung schließt mit bis zu 5 Kernaussagen ab. Hier finden Sie eine Zusammenfassung dieser Kernaussagen zum nachlesen in der sachlogischen Reihenfolge des von Ihnen besuchten Kurses.

1. Der Eigenschutz hat immer obersten Stellenwert für die Ersthelfenden

2. Ist eine Personenrettung aus einem Gefahrenbereich notwendig, ist diese unter Beachtung des Eigenschutzes immer vorrangig durchzuführen.

3. Prüfen auf Lebensgefahr und die Anwendung lebensrettender Sofortmaßnahmen haben wenn möglich immer Vorrang.

4. Der Rettungsdienst ist immer zu verständigen, wenn Lebensgefahr besteht. In allen anderen Situationen stellen Sie sich die Frage: „Benötige ich einen Rettungsdienst?“ bewusst und hören Sie auf Ihre Intuition. Lieber einmal früher anrufen, als einmal zu spät!

5. Führen Sie weitere Erste Hilfe Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch!

1. Menschen die auf Blickkontakt, Ansprache und/oder rütteln an beiden Schultern reagieren haben Bewusstsein

2. Menschen mit Bewusstsein haben einen Kreislauf

3. Jede Bewusstseinsstörung wird als lebensgefährlich bewertet

4. Das Bewusstsein kann sich immer verändern

5. Sprechen Sie Ihr Handeln immer an. Sie wissen nie, was eine scheinbar bewusstlose Person noch wahrnimmt.

1. Prüfen Sie, ob Erkennbare, sichtbare starke Blutungen vorliegen. STOPPEN Sie die Blutung!

2. Prüfen Sie, ob eine Atemstörung vorliegt.

3.Prüfen Sie, ob eine Bewusstseinsstörung oder hirnbedingte Störung vorliegt.

4. Prüfen Sie, ob eine Kreislaufstörung vorliegt.

5. Immer wenn Sie einen Hinweis auf eine der oberen Punkte haben, dürfen Sie von Lebensgefahr ausgehen und müssen den Rettungsdienst verständigen!

1. Das stoppen einer lebensbedrohlichen Blutung ist immer die erste Sofortmaßnahme!

2. Üben sie eine manuelle Kompression direkt auf die Wunde aus um die Blutung zu stoppen!

3. Wenn Sie durch manuelle Kompression die Blutung kontrolliert haben, können sie einen Druckverband ergänzen.

4. Nach der Blutstillung ist der Rettungsdienst zu verständigen und Maßnahmen gegen einen Schock zu ergreifen. Lagern Sie die betroffene Person flach auf den Boden. Ggf. ist eine Schocklage gerechtfertigt.

5. Achten Sie hier auf einen Wärmeerhalt und nutzen sie die Rettungsdecke (Silber-Gold-Folie)

1. Droht die betroffene Person zu ersticken, und ist noch bei Bewusstsein, machen Sie die Atemwege durch bis zu 5 Schlägen auf den Rücken und bei ausbleibenden Erfolg bis zu 5 Oberbauchkompressionen frei. Wiederhohlen Sie diese Maßnahme bis sich die Situation verändert. Rufen Sie nach den Oberbauchkompressionen in jedem Fall den Rettungsdienst.

2. Beruhigen Sie die betroffene Person und lagern Sie sie mit erhöhtem Oberkörper. 

3. Öffnen Sie beengende Kleidung und sorgen sie für Frischluft.

4. Achten Sie auf einen guten Wärmeerhalt.

5. Jede Atemnot wird als Lebensbedrohlich eingestuft. Rufen Sie daher umgehend den Rettungsdienst.

1. Hirnbedingte Störungen deuten immer auf eine Lebensgefahr hin. 

2. Ist eine Person nicht ansprechbar, ist zu prüfen, ob eine normale Atmung vorliegt. Liegt eine normale Atmung vor, ist die Seitenlage anzuwenden und anschließend der Rettungsdienst zu verständigen.

3. Ansprechbare Personen sind mit dem SALZ- bzw. BEFAST-Schema auf eine hirnbedingte Störung zu prüfen. Eine Auffälligkeit in diesem Schema, auch wenn sie noch so gering ist, deutet immer auf eine hirnbedingte Störung hin und ist somit als Lebensgefährlich einzustufen.

4. SALZ und BEFAST bedeutet:

Sprache / Schwindel
Arme /Beine
Lächen / Mimik
Zeit

Balance
Eyes
Face
Arms
Speech
Time

Eine einzige Auffälligkeit reicht aus um auf Lebensgefahr hinzudeuten.

5. Ansprechbare Personen mit einer möglichen hirnbedingten Störung sind wenn möglich mit erhöhtem Oberkörper zu lagern.

1. Blässe und kaltes Schwitzen deuten auf einen lebensgefährlichen Schock hin. Lagern Sie betroffene Personen liegend, ggf. mit erhöhten Beinen und sorgen Sie für Wärmeerhalt. Verwenden Sie hierzu eine Rettungsdecke.  

2. Brustschmerzen sind grundsätzlich als lebensbedrohlich einzustufen. Sie können Anzeichen einer Herz-Kreislaufstörung sein.  Lagern Sie betroffene Personen nach Möglichkeit mit erhöhtem Oberkörper und verständigen Sie den Rettungsdienst.

3. Oberbauchschmerzen bzw. starke Bauchschmerzen im allgemeinen können ebenfalls auf eine lebensbedrohliche Kreislaufstörung hindeuten. Lagern Sie betroffene Personen mit erhöhtem Oberkörper und angewinkelten Beinen. Um die Bauchdecke zu entlasten. Idealerweise verwenden Sie eine Knierolle, die betroffene Person soll sich anlehnen können. 

4. Lassen Sie bei Verdacht auf eine Herz-Kreislaufstörung vorsichtshalber einen Defibrillator (AED) holen. Der Defibrillator (AED) soll nur bereitgestellt werden. Er kommt ausschließlich bei der Wiederbelebung zur Anwendung.

5. Bewusstlose Personen ohne einer normalen Atmung werden grundsätzlich als leblos eingestuft. Beginnen Sie unverzüglich mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. 

30x Herzdruckmassage

2x Beatmungsversuche

im Wechsel!

Haben Sie keine Angst. Sie können nichts falsch machen. Toleriert eine Person die Wiederbelebung ist diese grundsätzlich notwendig. In allen anderen Fällen wird die betroffene Person Ihnen mitteilen, dass Sie aufhören sollen.

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